Quartier der kurzen Wege

Das gesellschaftliche Leben hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert, die Lebens- und Wohnvorstellungen sind vielfältiger geworden. Es gibt mehr Singlehaushalte, Alleinerziehende und Patchwork-Familien, die Individualisierung nimmt zu und die Anzahl an älteren Menschen steigt.

Diesem Umbruch werden wir im Eggarten mit innovativen Lösungen begegnen. Die bisher starre räumliche Trennung von Wohnen, Arbeiten, Freizeit, sozialem und kulturellem Leben wird aufgehoben.

Gemeinschaftsräume integriert

Flexible Grundrisse, wandelbares Wohnen

Es werden Flächen für vielfältige gewerbliche, kulturelle und soziale Nutzung zur Verfügung gestellt. Es entstehen vor der Haustüre Bildungs- und Betreuungsangebote, Frei- und Grünbereiche und die Nahversorgung wird im Quartier integriert.

Die Wohnungsgrundrisse werden so geplant, dass flexibel und zeitnah auf mögliche Veränderungen des Bedarfs und der Lebensstile reagiert werden kann. Außerdem wird es eine quartiersweite Wohnungs-Tauschbörse geben, die bei veränderten Wohn-Bedürfnissen vermittelt. Auch spezielle Wohnformen wie Mietergemeinschaften und altersgerechte Wohnformen können von Anfang an berücksichtigt werden.

Integriert in die Wohnbebauung werden Gemeinschaftsräume, Gästeapartments, Jokerzimmer oder Co-Working-Spaces, die den Anwohner*innen, aber auch Nachbar*innen und Vereinen offenstehen. In Kombination mit der öffentlichen und gemeinschaftlichen Nutzung der Bestandsgebäude entstehen so vielfältige Begegnungsmöglichkeiten. Ziel ist eine kluge Verknüpfung von Wohnen, Leben und Arbeiten im Quartier.

Spielen und Lernen um die Ecke

Insgesamt sechs Kindertageseinrichtungen werden im Quartier gebaut. Zudem wurde in Abstimmung mit den verantwortlichen Behörden der Landeshauptstadt München der Bedarf an einer vierzügigen Grundschule mit Außensportanlage und einer Dreifachsporthalle ermittelt. Diese Sportanlagen stehen auch dem Vereins- und Breitensport zur Verfügung. Sie erstrecken sich auf etwa 20.000 Quadratmeter Grundstücksfläche.

Sämtliche Erdgeschosszonen werden als durchgängiges „Stadtgeschoss“ begriffen, das den Charakter des Viertels maßgeblich prägt.

Platz für Einzelhandel und Cafés

Leben auf der Straße

Für ein lebendiges Quartier ist eine gut funktionierende Erdgeschosszone von großer Bedeutung. Die Erdgeschosse bieten Platz für Einzelhandel, Dienstleistungsangebote, Kleingewerbe, Arbeitsräume, soziale Infrastruktur oder Gemeinschafts-Einrichtungen, um Gebäude und Freibereiche zu verzahnen und den Straßenraum zu beleben.

So bündelt der nördliche Platz die Alltagsversorgung, der zentrale Platz ist öffentlicher Treffpunkt und Aufenthaltsort und die östlichen Plätze sind geprägt durch nachbarschaftliches Leben.

Leben auf der Straße