Autoarmes Wohnen im Eggarten
Der Eggarten wird einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende in München leisten. Mit der Entstehung des neuen Quartiers Eggarten für bis zu 4.500 Menschen wird der Autoverkehr deutlich zunehmen, wenn nicht grundsätzlich umgedacht wird.
Deshalb ist es bei Neubaugebieten wie dem Eggarten unerlässlich, dass Mobilitätskonzepte von Anfang an mitgeplant werden, so sieht es auch der Mobilitätsplan der Stadt München vor.
Quartiersgaragen mit vielfältigen Fortbewegungs-Angeboten
Die vorgesehenen Quartiersgaragen werden als Mobilitätshubs an den Rändern der Wohnanlagen entstehen und so den motorisierten Verkehr im Quartier auf ein Minimum reduzieren. Ein flexibles Stellplatzmanagement optimiert die Auslastung der zur Verfügung stehenden Parkplätze durch zeitlich versetzte Nutzungen für Besucher und Kunden des Einzelhandels und der Gastronomie. Außerdem sollen die Garagen Paketstationen beherbergen, die den Lieferverkehr ins Quartier drastisch reduzieren. Verschiedene Sharing-Angebote bieten alternative Angebote zum Auto und helfen auch mit Lasten kurze Strecken im Quartier zu bewältigen.
Mobilitätswende sorgt für hohe Aufenthaltsqualität
Mitten in der Stadt und doch in einem nahezu autofreien Quartier wohnen: Das Mobilitätskonzept im Eggarten setzt auf kurze Wege, eine gute innere und äußere Erschließung des Quartiers mit dem ÖPNV sowie Sharing-Angebote.
Dank der Quartiersgaragen haben Fußgänger und Radfahrer im ganzen Quartier Vorrang. Durch intelligente Lenkung und flächensparende Erschließung werden versiegelte Verkehrsflächen reduziert und zusätzlich öffentlicher Raum begrünt.
Intelligenter Mobilitätsmix der Zukunft
Ein zukunftsweisendes Mobilitätsangebot wird wohnungsnah verortet und stellt so eine Alternative zur Nutzung des eigenen Pkws dar. Es werden attraktive Fahrrad-Abstellplätze in und an den Wohngebäuden errichtet. Sharing-Angebote wie Pkws, Pedelecs, Lastenräder und Anhänger sowie Ladestationen für E-Bikes und E-Autos sind in dezentralen Mobilitätsstationen öffentlich verfügbar und für die Bewohner*innen und Nachbarschaft leicht zugänglich. Das ermöglicht den meisten Bewohner*innen ein Leben ohne das eigene Auto und steigert die Lebensqualität aller.
Stellplatz-Schlüssel gesenkt – Mobilitätsbugdet erhöht
Der Stellplatz-Schlüssel wird deutlich unter den Richtwert von einem PKW-Stellplatz je Wohnung gesenkt, es wird ein Schlüssel von 0,6 angestrebt.
Die Bauherren haben sich verpflichtet, pro nicht gebautem Stellplatz 5.000 € in das alternative Mobilitätskonzept zu investieren. Diese gemeinsame Selbstverpflichtung ist ein Novum in Neubauquartieren in der Stadt München und ermöglicht die Planung und Umsetzung des Mobilitätskonzeptes aus einer Hand.