Wie kann sich eine Stadt zum Positiven verändern? Durch mutige Entscheidungen von Bauherren und Verwaltung, durch den inspirierenden Blick auf Vorzeigestädte wie Paris oder Barcelona – und indem man den Bürger*innen in den Dialog einbezieht.
In München wurde genau das ausprobiert: 100 Münchner*innen wurden im vergangenen Jahr für einen Bürger*innenrat zur Stadtentwicklung ausgewählt. Anfang dieses Jahres übergaben sie 36 Empfehlungen an Oberbürgermeister Dieter Reiter und Stadtbaurätin Elisabeth Merk.
Die Pläne der Eggarten-Siedlung stimmen in vielen Punkten mit den Ideen des Bürger*innenrats überein

Wir haben uns die Empfehlungen des Rats angeschaut und viele der Vorschläge finden sich bereits in unseren Planungen für die Eggarten-Siedlung wider. Hier einige Beispiele:
Multifunktionale Sportplätze & Spielbegegnungsflächen (Empfehlung 6)
Die großzügigen in der Eggarten-Siedlung geplanten Schulsportflächen stehen außerhalb der Schulzeiten Vereinen und allen Bürger*innen zur Nutzung zur Verfügung. Zudem entstehen zahlreiche Kinderspielplätz sowie ausgedehnte Grünflächen für eine generationsübergreifende Nutzung.
Flächen für alle – Wohnen und Arbeiten im Einklang (Empfehlung 7)
Durch eine vielseitige Nutzung der Erdgeschosse, die auch wohnungsnahes Co-Working-Spaces befördern soll, schaffen wir lebendige Orte, an denen Wohnen und Arbeiten harmonisch zusammenfinden.
Erdgeschossnutzung
Berücksichtigung aller Beteiligten (Empfehlung 10)
Gut 45% aller in der Eggarten-Siedlung geplanten Wohnungen werden genossenschaftlich und damit preisgedämpft entstehen. Zudem entstehen zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen. So stellen wir sicher, dass Wohnräume für unterschiedliche Einkommensgruppen entstehen und Raum zum Austausch entsteht.
Kühlung Fassadenbegrünung (Empfehlung 22)
Fassadenbegrünungen sorgen für ein besseres Mikroklima und sind eine echte Wohltat an heißen Tagen. Mit unseren bepflanzten Dächern, Terrassen und Fassaden wird ein hohes Maß an Gebäudebegrünung im Quartier erreicht.
Ökologie
Mehr Grün in der Stadt (Empfehlung 30)
Wir planen gemeinschaftlich nutzbare Grünflächen, die das Quartier lebenswerter machen.
Grünflächen zur gemeinschaftlichen Nutzung
Geteilte Mobilität (Empfehlung 32)
Statt vieler privater Autos setzen wir auf clevere Mobilitätslösungen. In unserem Konzept spielt geteilte Mobilität eine große Rolle.
Eine zentrale Begegnungsstätte für alle (Empfehlung 36)
Eine offene Anlaufstelle für die Nachbarschaft ist uns wichtig. Genau das wollen wir mit unserem Quartiersmanagement erreichen.
Wir sind gespannt auf die Umsetzung!
Wir unterstützen voll und ganz die Empfehlungen des Bürger*innenrats. Daher hat uns auch die klare Ansage von Oberbürgermeister Dieter Reiter bei der Übergabe sehr gefreut: „Das haben wir noch nie gemacht“ werde er bei der Umsetzung nicht gelten lassen.
Mehr über die Empfehlungen und die Zusammensetzung des Bürger*innenrats zur Stadtentwicklung.
Fotos: LHM